In seinem Hauptwerk „Über die Umlaufbahnen der Himmelssphären“, das 1543 in Nürnberg erstmals gedruckt wurde, beschrieb Nikolaus Kopernikus ein mathematisch-naturphilosophisches Modell, dem gemäß sich die Planeten einschließlich der Erde um die Sonne bewegen und die Erde sich um ihre eigene Achse dreht. Das revolutionäre Werk, das jahrzehntelang als Häresie galt, gehört heute zu den Meilensteinen der Astronomie der Neuzeit.
Zeitgenössische Tänzer:innen und Soundkünstler:innen aus Polen, Slowenien, der Slowakei, Tschechien, Portugal und Bulgarien lassen sich davon inspirieren und interpretieren die heliozentrische Theorie durch die Bewegung und den Klang.
- Aufführende:
- Tanz: Anna Possarnig & Jerca Rožnik Novak, Martyna Lodej & Nikola Majtanova, Anna Prokopová
- Musik: Marko Sulz & Martin Unterlechner, Vera Morais & Hristo Goleminov
Das alljährliche EUNIC-Musikfest bietet einen Rahmen für multikulturelle Verbindungen zwischen Kulturinstituten und internationalen Musikschaffenden. Das diesjährige Motto des Festivals lautet „Die Umlaufbahnen der Himmelssphären“, denn was verbindet die Völker besser und zieht sich weiter über die territorialen Grenzen hinaus als der Himmel? Die Astronomie war seit der Antike Inspiration für zahlreiche Werke: von der Sphärenharmonie Pythagoras’ über Mozarts Jupitersymphonie oder Haydns Oper „Il mondo della luna“ über zeitgenössische Werke von Oliver Messiaen, Henryk Górecki, György Ligeti bis hin zu Pink Floyd.
Zahlreiche Kulturinstitute und Botschaften bringen sich vom 12. bis zum 27. Mai – wie Planeten in deren Umlaufbahn – in Stellung und laden ein, in das Universum der musikalischen Kreativität einzutauchen.
Das detaillierte Programm aller Konzerte finden Sie unter: https://www.facebook.com/EUNICAustria/
In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Wien, dem Tschechischen Zentrum Wien, dem Bulgarischen Kulturinstitut Haus Wittgenstein, beat 1060, Kunstraum Nestroyhofm EUNIC Österreich.
Foto: Jerca Novak und Anna Possarnig © Niels Pfeiffer



