Piaristengasse 43, 1080 Wien
Eintritt: Freiwillige Spende
Der Schauspieler Robert Hedenik führt Stefan Zweigs bekanntestes Werk Schachnovelle in einer überarbeiteten Version als Monolog auf. Darin erzählt ein namenloser Ich-Erzähler von einer Schiffsüberfahrt von New York nach Buenos Aires im Jahr 1939. Auf dem Schiff befindet sich Dr. B., ein Emigrant, der während der durch die Gestapo verhängten Isolationshaft mit imaginärem Schachspiel versucht hatte, seine geistige Gesundheit aufrechtzuerhalten und sich so an den Rand des Wahnsinns brachte. In einer letzten Partie gegen den Schachweltmeister Czentovic, der sich ebenfalls an Bord befindet, offenbaren sich B.’s psychische Abgründe. Im Roman verarbeitet Zweig, der 1939 selbst aus Österreich emigrierte, die Gräuel und Unmenschlichkeiten der nationalsozialistischen Diktatur und erörtert die Auswirkungen von Terror auf den menschlichen Geist. Die Aufführung feierte im Juni 2025 ihre erfolgreiche Premiere in Ludmannsdorf/Bilčovs.
Es spielt: Robert Hedenik
Regie: Aleksander Tolmaier
Technik: Stefan Reichmann
In Zusammenarbeit mit Slowenisches Institut in Wien



