*Wieviel Zukunft hat unsere Vergangenheit?
- 100 Jahre Volksabstimmung in Kärnten
- Fragen an ein Jubiläum
- Matinée, 4. Oktober 2020, 11:00-13:00 Uhr
- Burgtheater
„Am 10. Oktober 1920 wurde über den Verbleib der durch das damalige Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen besetzten Regionen bei Österreich abgestimmt. In einer sogenannten „Volksabstimmung“ entschieden sich 59 % der Stimmberechtigten, darunter zahlreiche slowenisch sprechende Kärntnerinnen und Kärntner, für den Verbleib bei Österreich. Ein Datum, des Gedenkens wert, aber eine Zeitspanne, die weniger Anlass zum Feiern als vielmehr zur Befragung der Situation sein muss. Im Burgtheater wollen wir mit Betroffenen und Wissenden, Kunst und Literatur Schaffenden, Ensemblemitgliedern und mit Kärntner Sloweninnen und Slowenen einen kritischen Diskurs führen und auch Texte in beiden Kärntner Landessprachen vorstellen. Dies ist insofern wichtig, weil gerade diese scheinbar regionalen historischen und gegenwärtigen Ereignisse wie ein Brennglas für alle großen und bekannten politischen Konflikte und Zustände in Europa wirken. Und weil sich das Burgtheater deutlich als Bühne deklariert hat, die sowohl die Europäische Idee propagiert und diskutiert, als auch ein Organ der Vielsprachigkeit sein will.“ … (Burgtheater)
Mit einer Keynote von Martin Kušej.
- Es diskutieren:
- Maja Haderlap – Schriftstellerin
- Robert Knight – britischer Historiker, Autor
- Petra Kohlenprath – Urbanistin und Gestalterin
- Andrina Mračnikar – Regisseurin, Drehbuchautorin
- Jani Oswald – Autor, Mitherausgeber „Kärnten neu denken / Koroška na novo“
- Oliver Rathkolb – österreichischer Historiker, Autor
- Peter Wieser – ehemaliger Leiter des Drava-Verlags
- Wolfgang Petritsch – österreichischer Diplomat und Politiker (Moderation)
- Es lesen:
- Elisabeth Orth und Michael Heltau
- Saša Pavček und Igor Samobor (Slowenisches Nationaltheater Ljubljana)
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Foto: © Sabine Schwoaze, pixabay



