Zuschneidern der Sille ist ein berührender biografischer Roman, eine unvergessliche Geschichte über Ausdauer, Glauben an das Gute, Hoffnung und Verbundenheit in einer Zeit, die in jeder Hinsicht vom Krieg geprägt ist.
Die Geschichte beginnt in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und reicht mit Ereignissen an der Schnittstelle zwischen der slowenischen und der deutschen Welt über die Grenzen hinaus. Die Geschichte des mit der Diagnose des frühen Todes gezeichneten Franček nimmt mit der herzlichen und selbstlosen Einladung eines bis dahin unbekannten Onkels aus Österreich eine ganz neue Richtung.
„In geschliffenem Stil, mit dem richtigen Maß und einer aufrichtigen, unpathetischen Herangehensweise reist die Autorin mit ihrem Vater von der Kindheit bis zum Ende. Mit Sensibilität, Einfühlungsvermögen und sanftem Verständnis wägt sie das Leben ihres Vaters ab und beschönigt nichts, bewahrt aber gleichzeitig Würde und durchweg die Wärme“, schrieb Melita Forstnerič Hajnšek in ihrer Rezension des Buches.
Leider ist das Thema Krieg in dem Raum, in dem wir heute leben, stark präsent. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Menschen auch unter solch schwierigen Bedingungen unabhängig von Nationalität, Sprache und geografischen Grenzen leben, arbeiten, sich weiterentwickeln und vernetzen. Dies ist eine der Botschaften von Zuschneidern der Sille.
Danica Ozvaldič hat einen postgraduierten Magister-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. Sie wurde im Mai 1955 in Maribor geboren. Sie schreibt seit ihrer Gymnasialzeit, aber ihr Gedichtband Das Gedicht heißt Licht wurde erst spät, im Jahr 2018, veröffentlicht. Als Ökonomin hinterließ sie sichtbare Spuren in der Bankenbranche, wo sie sich jedoch weit mehr als nur zum Finanzwesen zur Entwicklung der Zusammenarbeit verschiedener Gruppen in Projekten, die sie erfolgreich leitete, hingezogen fühlte. Sie erwarb den Titel Mediatorin und widmete sich in ihren Workshops der Konfliktbewältigung in unterschiedlichen Umfeldern. Zuschneidern der Sille ist ihr spätes Debüt.
Bei der Veranstaltung wird dr. Tanja Ozvatič, die Direktorin des Hermagoras Verlag Celje mit der Autorin sprechen, der musikalische Beitrag kommt von Andraž Jagodic, Klarinette, und Sophie Trobos, Geige.
Die Veranstaltung findet in slowenischer Sprache statt.
In Zusammenarbeit mit SKC Korotan und der Celjska Mohorjeva družba.
Foto: Danica Ozvaldič © persönliches Archiv



