Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr
Eröffnung: im Rahmen des Aschermittwoch-Mittagsgebets, 5. 3., 12:30
Performance von Eva Petrič, 7. 3., 18:00
Finissage: 28. 4., 18:00: Die Künstlerin im Gespräch mit Christian Wallisch-Breitsching und Dietgard Grimmer
Die Rauminstallation mit dem Titel Ich bin ein Erdling, was bist du? besteht aus einem 12-teiligen, in der Kuppel der Kollegienkirche aufgehängten Objekt aus Alu-Dibond und der Steinboden darunter wird mit einer Spiegelfläche (12 Meter im Durchmesser) verkleidet. Jeweils zur vollen Stunde ist eine 17-minütige Klanginstallation Lullaby for Drones zu hören.
Diese 9,5 m hohe Figur des Erdlings – ihre Silhouette aus einer Fotografie nachgezeichnet und in das filigrane Muster der Idrija-Spitze transformierend – übersteigt das Individuelle und wird zum Symbol der kollektiven Menschlichkeit. In einem ständigen Dialog mit ihrem Spiegelbild lädt sie uns ein, innezuhalten, nachzudenken und inmitten des Chaos nach Gleichgewicht zu suchen. Sie steht als stiller Zeuge für das Spiel der Gegensätze – Tag und Nacht, Leer und Voll, Schwarz und Weiß, Yin und Yang, Leben und Tod.
Sanft von Luftströmungen in Bewegung gesetzt, rotiert der Erdling kaum wahrnehmbar, seine Form verändert sich subtil, während er über dem riesigen Spiegel schwebt. In dieser leisen, hypnotischen Bewegung spiegelt sich die Kakophonie von Lullaby for Drones, in deren Refrain „Everything will be OK“ nachhallt – ein zerbrechliches, aber beharrliches Mantra der Hoffnung inmitten der Ungewissheit.
Eva Petrič (* 1983), geboren in Slowenien, lebt zwischen New York City, Wien und Ljubljana und arbeitet in den Bereichen Fotografie, Video, Performance, Installation, Ton und Literatur. Sie hat einen BA in Psychologie und Bildender Kunst von der Webster University Vienna und einen MFA in New Media vom Transart Institute New York/Berlin in Zusammenarbeit mit der Donau-Universität Krems. Ihre Kunst wurde weltweit in über 100 Einzel- und 140 Gruppenausstellungen gezeigt und erhielt zahlreiche Anerkennungen und Auszeichnungen.
In Zusammenarbeit mit Erzdiözese Salzburg und Kunst in der Kollegienkirche, Uniqa, Internationale Salzburg Association und Bildrecht