Ausstellungseröffnung: 14. Mai 2025, 19:00, mit der Performance „Hummelmania“ von Mette Sterre
In einem Büro lebt eine eigenartige Verwaltungskreatur. Sie verbreitet Langeweile, erklärt Entscheidungen mit Kalkül und neigt zu Kontrollzwang, ohne sich ihrer Macht bewusst zu sein. In Office Monster erzählen drei Künstlerinnen Geschichten über die Vergangenheit dieses Wesens, darüber, wie man ihm begegnet, oder welche Spuren der Zerstörung es hinterlässt. Wie ein Theaterstück in drei Akten führt die Ausstellung durch dieses fiktive Büro. Jede Arbeit begegnet dem Monster (und dem Raum) auf ihre ganz eigene Weise.
Maja Bojanić (1997) ist eine slowenische visuelle Künstlerin, die in ihrer Praxis durch die Schaffung fiktiver Geschichten vorherrschende historische Narrative und die institutionellen Rahmenbedingungen, auf denen sie basieren, in Frage stellt. Sie schloss ihr Studium der Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste und des Designs in Ljubljana ab und setzt ihr Aufbaustudium an der Universität für angewandte Kunst in Wien fort. Sie ist Stipendiatin des Ad Futura Fund. Im Jahr 2024 wurde sie für den OHO Group Award nominiert.
Sophie Anna Stadler (Saffi Adler), BA-Philosophie, MFA an der Akademie der bildenden Künste Wien und Goldsmiths, University of London. Arbeitet als freischaffende Künstlerin und Autorin mit Performance, Video und Rauminstallation. Arbeiten wurden gezeigt u.a. Weltmuseum Wien (2020), Kunsthistorisches Museum Wien (2021), Crossing Europe Film Festival (2022), documenta fifteen Kassel (2022) Fotograf Festival Prag (2022), Stuttgarter Filmwinter (2025). Texte erschienen u.a. in hinterlands magazine for rural realities (Berlin) und Triedere: Zeitschrift für Literatur und Wissenschaft (Wien). Ihr Theaterstück Dead Dove Do Not Eat erscheint im Frühjahr 2025 bei Mark Penzinger Books. Sie lebt und arbeitet in Wien.
Mette Sterre studierte an der Willem de Kooning Academy, Central St Martins und der Rijksakademie. Sie entwickelt skulpturale Körpermasken, die als Grundlage für Performances, Installationen und Filme dienen, und ist bekannt für Installationen, die alle Sinne ansprechen. Ihre Arbeiten erforschen körperliche, geistige, emotionale und soziale Aspekte durch Körperveränderungen und untersuchen, was der Mensch über das Menschliche hinaus sein könnte. Sterres Werke geben dem Entwerteten sowohl ästhetisch als auch konzeptionell neuen Wert. Ihre chimärenhaften, hybriden Kreaturen – teils Maschinen, Monster oder Nichtmenschen – teilen den Raum mit Menschen. Sterres Kreationen zelebrieren die Unterschiede und vereinen dadurch Angst und Ekstase.
In Zusammenarbeit mit bb15 Linz.



