Gregor Pratneker konzentriert sich in seiner Malerei seit einigen Jahren auf die Natur und all ihre Zustände, Details und Prozesse. Sein Zugang zur Malerei basiert auf einer Mischung aus impressionistischer Motivik, expressionistischer Geste und Elementen des Informel, wenn sich die dargestellte optische Wahrnehmung des Lichtspiels auch in einem sanften Relief und anderen subtilen haptischen Eingriffen materialisiert. Ein steter Bestandteil von Pratnekers Opus sind Bienen, die ein Symbol für Arbeitsamkeit, Gesellschaftlichkeit und Organisiertheit sowie einer der offensichtlichsten Indikatoren für den Klimwandel sind. In der Serie Blühende Wiese erforschte der Künstler bislang ihr Leben; nun aber widmet er sich ihrem Tod als Folge der menschengemachten Umweltverschmutzung. Damit bringt er die Serie in ein Gleichgewicht und beweist zugleich einen raffinierten Sinn für die Motivik, die sich bei der Kommunikation nicht der Wirklichkeit des gesellschaftlichen Umgangs mit der Umwelt entzieht. (Sara Nuša Golob Grabner)
Gregor Pratneker (* 1973) begann in den 90er-Jahren mit der Malerei. Er lebt und arbeitet in Maribor. Pratneker besitzt einen Magisterabschluss von der Akademie für Bildende Kunst und Design in Ljubljana. In letzter Zeit widmet er sich vor allem Landschaften und Wäldern, die er sowohl im Freien als auch im Atelier malt. Seit 2014 stellt er seine Bilder regelmäßig bei allen drei wichtigen Pariser Salons aus. 2019 wurde sein Bild Frühling in den Bergen beim Salon des Beaux-Arts mit dem Eugène Boudin-Preis ausgezeichnet. 2020 wurde ihm die ehrenvolle Erwähnung des Salon des artistes français zugesprochen. 2024 erhielt er die Glaser-Urkunde der Stadt Maribor für kulturelle Verdienste.
Den Eröffnungsabend wird das Trio Sonoro mit einem Konzert einleiten, bei dem auch das neue Klavier des slowenischen Kulturzentrums Korotan erstmals zu hören sein wird.
Besetzung:
Lia Vielhaber - Cello
Gabriel Meloni - Klavier
Andraž Jagodic - Klarinette
Programm:
1. Ludwig Beethoven: Trio B-Dur, op. 11, “Gassenhauer-Trio”
2. Svante Henryson: Suite "Off Pist" für Cello und Klarinette -1. Satz Allegro
3. Johannes Brahms: Trio in a-moll, Op. 114
Andraž Jagodic (* 1999) ist ein slowenischer Klarinettist, der in Wien lebt. Mit 15 Jahren begann er ein vierjähriges Studium am Konservatorium für Musik und Ballett in Ljubljana. In diesem Zeitraum gewann er zahlreiche erste Preise und goldene Auszeichnungen in ganz Europa. 2018 wurde er in die Klasse von Christoph Zimper an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgenommen. Er trat bereits bei verschiedenen prestigeträchtigen Festivals sowie in bekannten Konzertsälen auf und arbeitet mit Orchestern aus verschiedenen Ländern zusammen, u. a. ist er seit 2023 Substitut in der Wiener Staatsoper.
Gabriel Meloni (* 2001) präsentierte sich bereits im Kindesalter als Pianist in verschiedensten Formationen am Podium und trat bereits mehrmals im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein und im Rahmen der Bregenzer Festspiele auf. Derzeit studiert er bei Stefan Mendl und Jan Jiracek von Arnim an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe und auch als Kammermusiker tätig.
Lia Vielhaber (* 1999) begann bereits im Alter von 4 Jahren mit Violoncello-Unterricht. Zahlreichen ersten Preisen bei regionalen Solo- und Kammermusikwettbewerben folgten auch internationale Wettbewerbserfolge u. a. in Bulgarien, Kroatien, Lettland und Italien. Sie tritt regelmäßig bei internationalen Musikfestivals auf und gastierte bereits mit einigen renommierten Orchestern. Ab 2019 war sie Substitutin bei der Wiener Staatsoper und den Wiener Philharmonikern. Seit April 2022 ist sie als Solocellistin beim Bruckner-Orchester Linz engagiert.
In Zusammenarbeit mit Slowenisches Kulturzentrum Korotan, Hotelom Korotan nd Amt für SlowenInnen im Ausland