Das ROTLICHT ist ein internationales Festival für analoge Fotografie, welches 2024 zum vierten Mal in Wien stattfindet und sich mittlerweile zu einem kreativen Fixpunkt der analogen künstlerischen Fotografie in Zentraleuropa entwickelt hat.
Im Rahmen des Festivals zeigt die Einzelausstellung von Tanja Verlak, einer der aktivsten und bekanntesten slowenischen zeitgenössischen Fotografinnen, ca. 20 analoge Schwarzweißfotografien aus ihrer Serie Midnight in Mumbai (2012-2017). Darin hebt Verlak Gesten der Beobachtung hervor und erforscht das Phänomen des Magischen in der Fotografie. Für die Künstlerin geht es bei der Rückkehr zum Magischen weniger um die Dinge, die wir sehen, sondern vielmehr darum, wie wir sie sehen. Deshalb gibt sie sich ganz der Richtschnur der Gestalt und damit gleichzeitig auch der Magie hin, die eine andere Realität als die empirische einführt.
Tanja Verlak (* 1979) ist eine der international erfolgreichsten slowenischen Fotokünstlerinnen, wie ihr umfangreicher Lebenslauf, zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien belegen. Sie promovierte am Royal College of Art in London über „die Beziehung zwischen dem indexikalischen Bild und seinen ikonischen oder imaginären Aspekten durch ontologische und phänomenologische Modelle der fotografischen Abbildung“. 2021 erhielt sie das prestigeträchtige Fulbright-Stipendium und war auf Einladung des Museum of Contemporary Photography – MoCP und des Columbia College Chicago als Postdoctoral Research Fellow. Ihre Werke sind Teil slowenischer und internationaler Kunstsammlungen, unlängst fanden sie auch Eingang in das Angebot des Auktionshauses Sotheby's.
In Zusammenarbeit mit Galerie Photon, Rotlicht Festival und Slowenisches Kulturzentrum Korotan.